Start in die Imkerei
Der Anfang
Für jeden Anfänger in der Imkerei ergeben sich zunächst viele Fragen, die man ohne Unterstützung und Beratung nicht selbst lösen kann. Ich empfehle jedem Einsteiger die Kontaktaufnahme zum örtlichen Imkerverein, oder alternativ bei einem bekannten Imker in seiner Nähe vorstellig zu werden. Wenn man Glück hat, kann man auch an einem Einführungskurs für Jungimker teilnehmen, was der optimale Start wäre. Durch theoretische und praktische Unterweisung gelangt man schnell hinter die " Geheimnisse " der Imkerei. Besonders empfehlenswert ist die gleichzeitige Bearbeitung von Literatur, um Begriffe und Zusammenhänge auch in der Theorie besser zu verstehen. Das wichtigste für mich war allerdings einen erfahrenen Imkerpaten oder auch " Bienenvater " zu gewinnen. Er ist dann der Begleiter für die ersten beide Bienenjahre. Danach ist man in der Regel in der Lage die Völker alleine zu führen. Mein " Bienenvater " war Norbert Krauth. Aufgrund seiner jahrzehntenlangen Erfahrungen habe ich meine Hobbyimkerei anfänglich nach seinem Vorbild ausgerichtet. Die Betonung liegt auf anfänglich, da jeder " Jungimker " auch eigene Erfahrungen sammeln muss. Die ständige Weiterbildung spielt eine sehr wichtige Rolle ! Nicht alles was die " Alten " sagen und tun, entspricht den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ein schlechtes Argument was man in diesem Zusammenhang in den Vereinen immer wieder hört: Ich habe schon 40 Jahre Bienen, alles schon gemacht und erlebt etc…… Spätestens jetzt muss man sich seine eigene Meinung bilden !
Die Wahl der Bienenwohnung ( Beute oder auch Magazin genannt )
An dieser Stelle beginnt schon der Glaubenskrieg ! Dazu ein schöne These vom bekannten Bienenwissenschaftler Dr. Liebig : Deutsch Normal ist nicht normal ! Sein Favorit ist das Zander – Maß. Ich habe mich an die Empfehlung meines Bienenvater gehalten, und die Dadant – Beute eingeführt, was ich bisher noch nicht bereut habe. Aus Zeitgründen und wegen fehlender Holzbearbeitungsmaschinen kaufe ich die Magazine und das Zubehör bei der Firma Imkereitechnik Wagner ein.
12er Dadant Magazin mit großem, Boden mit Lochblech, darunter Varoaschieber
Brutraum & Anflugbrett, 2 Honigräume
Ich imkere ausschließlich mit Absperrgitter ! Adam – Fütterer, faßt 9 Liter Zucker – Wasser 1:1
6er Ablegerkasten, Anflugbrett, Varoa Schieber Adam – Fütterer
Brutraum & Honigraumrähmchen Wachsmittelwände zum Einlöten in die Holzrähmchen
Ein Bruträhmchen bietet ca. 8350 Zellen. Somit stehen im 12er Dadant Brutraum dem Bienenvolk rund 100.000 Zellen zur Verfügung. Ein Honigrähmchen verfügt über ca. 4170 Zellen. Somit verfügt ein 12er Dadant Honigraum über rund 50.000 Zellen.
Weiteres Werkzeug und Zubehör
Nach der Festlegung auf das verwendete Magzin- und Rähmchenmaß ist die Beschaffung weiterer Arbeitsmittel notwendig. Anbei einige Beispiele:
Zeichnungs – Set für Königin in den Jahresfarben Raucher, Stockmeißel und Abkehrbesen
Diverse Königinnenfanggeräte, Zusetzkäfig
Trafo zum Einlöten der Wachsmittelwände Federwage, Drahtspanner, Edelstahldraht, Lupe
Schwarmfangkasten v. d. Seite, links Flugloch Hier wird der Schwarm eingeschlagen, mit
Schieber verschlossen
Sonnenwachsschmelzer zum Einschmelzen der Begattungskästen zur Königinnenzucht
Altwaben
Datum der letzten Aktualisierung: 17. März 2014